Der gerechte Strohsack

In einem Sack, vergraben, weiß nicht wo,
fand ich kein Gold, doch einen Haufen Stroh.
Sowie, voll Rost, verstört zog ich's hervor,
ein dreimal heiliges Kanonenrohr!

Und, manches Jahr vermisst, in einer Tüte,
die eigene, ja meine! Meine Güte!
Was galt die grüne Neune da, und ein
allmächt'ger Himmel, selbst mit Mondenschein?

Am Grunde schließlich, klein und halb erfroren,
saß piepsend, rief um Hilf: ein liebes Bisschen.
Ich barg es warm, bedeckte es mit Küsschen:
Gerechter Strohsack du! In dir ist nichts verloren.

 

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